Namibia - September - Dezember 2004 zurück zur Übersicht

07.09.2004 17:30 Der Anfang ist geschafft ! Ich bin eingecheckt, genau mit 40 kg Gepäck. Die letzten Wochen waren ziemlich aufreibend: Wohnung räumen und einlagern, alle Kündigungen verfolgen und sicherstellen, dass auch nichts vergessen wurde. Dazu noch alles besorgen, was man so benötigt: Versicherungen, Arzt, Geld, Kamera, Filme, Informationen... und dazu dann noch der Projektstress in Hamburg.... vorbei !!
Jetzt sitze hier in DD in der Lounge und warte darauf, dass es nach Frankfurt losgeht. Von dort dann nach Johannsburg, und morgen nachmittag gg. 16:00 bin ich dann in Windhoek ....
07.09.2004 19:15 Es geht gut los: Abflug in DD 20 min später ..... :(
Aber die Zeit in Frankfurt sollte trotzdem reichen ....
07.09.2004 23:10 Die Verspätung wurde gehalten, kamen also statt 21:05 erst 21:30 in Frankfurt, so dass es ein ziemlicher Sprint war, von der Ankunft ( so am Gate A 3 ) bis zum letzten Gate B48 war ...
Abflug in Frankfurt war pünktlich ( 22:45 ), und auf 3K lässt es sich aushalten ;)
08.09.2004 01:40 So, endlich ist die "Fress-Orgie" vorbei... Kein Vergleich zu den bisherigen Flügen; BusinessClass hat doch was :))
Als Vorspeise Carpaccio von der Gänsebrust zu Auberginenpüree, dazu ein 2000 Prima Reserva Caremenere aus Chile.
Der Hauptgang war Rinderfilet in Pfefferbutter begleitet von einem 2000 Chateau La Gorce, Medoc.
Der Nachtisch war eine Käse-Selektion aus Frankreich, gefolgt von Kaffee Schwarz und Mozartkugeln... :) Ok, also satt bin ich, geschmeckt hat es hervorragend. Irgendwie entschädigt das dann doch für die Verspätung und den Stress in Frankfurt .....
So gegen 00:30 haben wir bei Tripolis die afrikanische Nordküste überflogen; waren ein paar echt große Feuer, wo sie ihr Erdöl abfackeln ....
08.09.2004 09:40 Nach einem leckerem Frühstück ( Rührei mit Speck, Schinken und Tomate ) pünktliche Landung in Johannesburg. Das Wetter ist ok ( strahlender blauer Himmel, Sonnenschein, leider nur 12°C :( ) warte ich nun auf den Weiterflug nach Windhoek. Boarding beginnt um 12:35 .... Also genug Zeit, den Flughafen ( zumindest den Transitbereich ) zu erkunden bzw. in der SAA Lounge abzuhängen ....
08.09.2004 15:30 Eigentlich sollte es ja 13:20 losgehen, aber:
Erst fehlen noch 2 Passagiere, dann,beim Ausladen des Gepäcks der Fehlenden, wird festgestellt, dass jenes noch gar nicht da war ( British Airways ... ). Mittlerweile war es 14:00 Uhr geworden, und da Maschine halb leer war, wurde noch auf eine andere gewartet, um von dieser Weiterreisende mizunehmen. Und so sind wir nun erst 14:20 losgeflogen...
das Essen entschädigt dann aber: Fleischpastete, Kuche, Kudu-Steak, Südafrikanischer Rotwein ... lecker, lecker
Mittlerweile fliegen wir über Namibia: endlose Weite, am Horizont verschwindende, schnurgerade Pads, hin und wieder ein Wasserloch ( und davon die meisten ausgetrocknet ) ...
So in ca. 40 min sollten wir dann da sein.... , mann, bin ich gespannt auf die nächsten 100 Tage ...
09.09.2004 19:00 So, ein kurzes Update zu gestern:
Nach der Landung auf dem Windhoek International Airport ( eigentlich nur ein Rollfeld, 4 Parkpositionen und einem Abfertigungsgebäude von der Größe einer Dorfschule :) ) wurde ich von John, einem Mitarbeiter von Caprivi Car Hire (CCH), abgeholt und es ging nach Windhoek ( ca. 45 km ). Bei CCH begrüßte mich Jana, und nach ca. 1,5 Stunden fuhr ich mit ziemlich mulmigen Gefühl am Steuer eines Toyota 4x4 DoubleCab mit 62427 km auf dem Tacho vom Hof. Auf dem Beifahrersitz eine Wegbeschreibung zum Büro von Bwana Tucke Tucke, wo angeblich Carsten Möhle ( der mir den Wagen vermittelte ) schon mit Kaffee auf mich wartete. Na ja, gefunden habe ich es schliesslich, dabei aber wesentlich öfters die Scheiben gewischt anstatt in die richtige Richtung zu blinken ... Allerdings gab es bei Carsten keine Klingel, das Tor war verschlossen ( es stand auch was von Schlangenfarm dran ... ) und am Telefon ging keiner ran ... Na gut, kein Problem, dann halt auf zur Pension Uhland.
Diese sollte durch Kati ( wer Kati ist, dazu ein andernmal ) eigentlich reserviert sein. War sie aber nicht. Was aber auch kein Problem darstellte, da mir der freundliche Herr Hermsdorf ( Uwe ) eine Schlafstatt in der Hotel Pension Christoph vermittelte. Diese ward schnell gefunden ( alles relativ, schliesslich hatte ich Urlaub, und die Scheiben vorn sind jetzt bestimmt schon richtig blank... :)) ) und ich konnte endlich duschen, ein Windhoek Lager trinken und ins Bett fallen ( nicht ohne festzustellen, dass ich mir im Flieger einen ausgewachsenen Schnupfen geholt habe :( )

Heute dann nach dem Frühstück wieder auf zur Pension Uhland ( für eine Nacht war da noch was frei ). Nachdem ich dann noch 'mal bei Carsten Möhle anrief, lud er mich ein und wir trafen uns in seinem Büro auf 'nen Kaffee. Ist schon ein Unikat, der Typ. Schier überquellend von Informationen und Tips, schafft er es nebenbei auch noch eine Namibia-Reise für ein Hochzeitspaar zu organisieren, wirklich nebenbei, irre... Irgendwann konnte ich nichts mehr aufnehmen, wollte ihn auch nicht mehr von der Arbeit abhalten und fuhr in die "Stadt" einkaufen. Vorher erhielt ich noch eine Tango-Sim-Card, so dass ich jetzt mit einer namibischen Handynummer versorgt bin. Der Einkauf bei Pick'nPay mit den ersten Sachen, die mir noch fehlten ( ein paar Handtücher z.B. und ein paar Klappkisten zum "ordentlichen" Verstauen des ganzen Krams ) und der ersten Marge Fressalien ( Bier, Wasser, Nudeln, Reis, Bohnen, CornFlakes; Cafe, Tee etc ) ist der Toyota nun auch schon ziemlich voll.
Und momentan pflege ich meinen Schnupfen, der dafür sorgt, dass nicht mal das Windhoek Lager richtig schmeckt :(
Morgen werde ich dann noch 'mal abchecken müssen, ab CCH mittlerweile den Kompressor oder wenigstens 'ne Luftpumpe vorbeigebracht hat, ansonsten muss ich dort dann auch noch mal vorbei, bevor es dann Richtung Swakopmund ( genauer Hentiesbaay ) geht, wo ich übers Wochenende die Katja besuchen werde :)
12.09.2004 19:40 Irgendwie geht schon jetzt alles schief.... Aber der Reihe nach:
Am 10., also Freitag, auf nach Hentiesbaai. In Unkenntnis der Strassenbedingungen nahm ich die C28, welche den direkten Weg von Windhoek nach Swakopmund darstellt. Wie sich nach 30 km herausstellte, ist es aber eine Pad, also Sand-/Schotterpiste. Im Nachhinein war es aber eine gute Wahl. Zum einen ist dei Pas in einem doch gut gepflegten Zustand, zum anderen gut zum Eingewöhnen an das Handling des Toyotas. Nach etwa 140 km durch das Khomas Hochland dann das erste Highlight: der Boshua-Pass. Von Windhoek kommend ist die Anfahrt ziemlich unspektakulär, ganz im Gegensatz zur Aussicht über hinter einem liegende Hochland und die vor einem liegende Namib ( ok, so ganz sieht man sie noch nicht, aber erahnen tut man sie schon .... ). Tja, die Abfahrt dann ist schon nicht ganz so einfach, im Anbetracht des Schotters, der Steilheit und der ca. 200 m tiefen "Abgründe" :) Aber alles heil überstanden.
Bei der Einfahrt in den Namib-Naukluft-Nationalpark dann auch die ersten Tiere: Strausse sowie Oryx- und Impala- Antilopen. So zieht sich dann die "Strasse" noch 120 km durch den Sand und nach ca. 5 h ist Swakopmund erreicht. Hier der nächste Schock: dicht verhangener Himmel, Nebel, 13 Grad, also echtes Sch... wetter ! Aber kühle Salzluft soll ja gut gegen Schnupfen sein; vielleicht hilfts ja. Erster Versuch, mit Katja Kontakt aufzunehmen schlägt fehl, also beschliesse ich, gleich weiter nach Hentiesbaai zu fahren ( einfach, um noch im hellen durchzukommen ). Die Strasse ( C34 ) zieht sich in ca. 300 m Entfernung vom Strande nach Norden. Wachsen tut hier gar nix mehr, das Land ist platt und die Strasse ziemlich schmierig durch das Salz und die feuchte Luft. In HB quartiere ich mich im De Duine - Hotel ein, nicht unbedingt das schlechteste, aber wegen der Lage (direkt am Strandabhang) zu empfehlen. Kurzes Telefonat mit Katja, danach in die heisse Wanne und ins Bett.

Am Samstag geht's es meiner Nase schon besser und ich treffe Katja und IC ( einen ziemlich verspielten Hund, der sich auch nicht scheut, sich mit einer am Strand liegenden, verletzten Robbe anzulegen ( die allerdings einfach im Atlantik verschwindet... ) zum "Strandspaziergang". Es ist relativ warm ( 16 Grad ), total zugezogen, dafür aber relativ windstill. Katja ( Biologie-Studentin aus Bremen ) macht hier ein Praktikum zu oder für ihre Diplomarbeit ( div. Wachstumsversuche an div. Pflanzen unter Berücksichtigung div. Faktoren wie Wasser-, Nährstoffgehalt, etc; sorry, Katja, fall Du dies liest, aber so genau ist es dann doch nicht hängengeblieben :) Leider laufen die Versuche wohl nicht so gut und die Pflanzen wachsen nicht so wie erwartet, so dass es sich wohl länger hinzieht als erwartet und wohl keine Zeit bleibt, noch 14 Tage durch Namibia zu touren :(( Aber vielleicht klappt es ja doch noch mit einer Visa-Verlängerung, wir werden sehen. Ich schaue mir dann nachmittags noch den "Garten" an, eigentlich so etwas wie eine Genossenschaft, gegründet um sich mit Gemüse zu versorgen und so viel zu produzieren, dass sich das Ganze selbst trägt. Leider aber wohl ohne richtige Anleitung oder Organisation, jedenfalls könnte man wohl wesentlich mehr draus machen. Dies war sowohl mein Eindruck als auch Katjas Meinung. Nun ja.

Heute dann zeitiger Aufbruch. In Swakopmund zum Tanken angehalten und schnell die emails gecheckt. Eigentlich warte ich ja schon darauf, dass mich Kati endlich 'mal anruft, aber entweder liest sie ihre mails nicht :) oder will einfach nicht. Na gut, eine mail von ihr ist da: Die Absage der gemeinsamen Tour durch Namibias Norden zu den Epupa Falls :((( Sie hat von der Farm, auf der sie seit einen halben Jahr jobt, ein Angebot zur Verlängerung bekommen und angenommen :( Schade, schade ... Na ja, ich mach mich auf den Rückweg nach Windhoek, wir wollen uns auf alle Fälle noch 'mal treffen, ich hab' nämlich noch 'n paar Filme für sie im Gepäck ( und die nehmen Platz m Kühlschrank weg :) Diesmal nehme ich die B2, durchgängig geteert bis Windhoek. Nach 150 km tauchen sie dann auf: Die Große und die Kleine Spitzkoppe und die Pontoks. Diesmal lasse ich sie noch links liegen, aber ich weiß ja, dass ich dort noch hinkomme. Weiter gehts am Erongo-Gebirge entlang, in Okahandja dann auf die B1 und weiter 70 km später bin ich in Windhoek. Und nun klappts auch endlich mit dem Telefonieren mit Kati. Sie schildert mir das Ganze noch 'mal, und irgendwie ist ja auch verständlich. Dann werde ich wohl die Tour allein machen, mal sehen, vielleicht treffe ich ja die OutbackAfrica-Tour, die auch gerade im Norden sein müsste und schliesse mich der an durch den Caprivi und dan Okovango-Delta ...
Auf alle Fälle treffe ich Kati morgen halb 10 zum zweiten Frühstück, Strafe muss schliesslich sein ... :)
15.09.2004 16:30 Komme gerade vom WaterbergPlateauPark zurück und geniesse die Ruhe hier, ein wenig das Vergangene festzuhalten ....
Nach dem Frühstück mit Kati bin ich am Montag Mittag nach den restlichen Einkäufen in Richtung Waterberg aufgebrochen. Ziemlich eintönige Strecke, die B1. Eine Asphaltstrasse von Windhoek und immer nach Norden. Nur gelegentlich ein Berge ( Hügel ?) unterbrechen die weite Ebene. Kurz vor Otjiwarongo biegt dann die C22 Richtug Osten ab, und entschliesse mich kurzerhand nicht erst bis zum WaterbergPlateau zufahren, sondern schon auf der Hohenfels Camping Site Stop zu machen. Der Empfang ist herzlich, Roland ( der Manager der der Mutter seiner Frau gehörenden Farm ) begrüßt mich und schickt mich gleich auf den Platz. Ich baue nun zum ersten Mal das Dachzelt auf ( was wesentlich einfacher ist als befürchtet; es fehlt auch nur eine von sechs Abspannungen ), packe mein Zeugs aus dem Kühler in den Kühlschrank ( zur Site gehört eine vollausgestattete Küche !!) und geselle mich dann zu Roland an die Bar, wo mich schon ein Windhoek Lager erwartet. Roland ist in Meissen geboren, wurde Anfang der 80er mit seinen Eltern des Landes verwiesen, arbeitete bis Mitte der 90er in Wuppertal, kam über die Arbeit nach Namibia, lernte hier seine jetzige Frau kennen und lieben, heiratete sie und ist nun sozusagen der Verwalter der Farm und des Campingplatzes. Und so versacken wir und quatschen über Dresden, Sachsen und die Welt....
Am Dienstag früh wollte ich ursprünglich des Hausberg ( namenlos ? Hohenfels ? ) bezwingen, schob meine Unlust frühmorgens um halb fünf aber gekonnt auf die am Abend zuvor noch eingenommene Dosis Lariam und schlief so bis gegen 10 durch :) Verbrachte dann den restlichen Vormittag damit, meinen MP3-Player mit den Speakern im Auto zu verbinden ( was auch klappte, nur die Laustärke lässt halt zu wünschen übrig .... :( ) und kraxelte dann nachmittags den Berg hinauf. Schöne Rundum-Sicht über die weiten Ebenen; allerdings ist es ziemlich diesig, die Fernsicht ist nicht besonders. Der Waterberg ( sowohl der Große als auch der Kleine, wobei der Kleine der höhere ist ) sind zwar zu sehen, aber halt nur als Schatten im Dunst.
Nach einer Dusche gehts wieder an die Bar, wo diesmal ausser Roland auch seine Frau Sybille, seine Schwiegermutter ( 81 Jahre alt und fährt noch selbst durch den Busch !!! ) und ein bekanntes Pärchen aus Östereich beim Bier sitzen. Die Ösis machen hier eine Art Extrem-Urlaub: Im Gegensatz zu mir, der sich für Namibia 14 Wochen Zeit lässt, machen die alles in 5 Tagen !! Dienstag gelandet, Mittwoch Ausflug auf eine Jagdfarm inkl. Abschuss, Donnerstag & Freitag Etosha und Samstag Heimflug ... Es gibt halt Dinge, die muss ich nicht verstehen .... Auf alle Fälle ist der Abend sehr lustig und feucht fröhlich zieht es sich so bis gegen eins hin. In der Zwischenzeit habe ich schon beschlossen, noch eine Nacht hier zu bleiben und am Mittwoch nur einen Ausflug zum Waterberg zu machen.
Genauso passiert es dann auch. Nach dem Frühstück fahre ich so gegen Neun los und lande dann auch nach 'ner Stunde im WaterbergPlateauPark. Bewaffnet mit Kamera, Hut und 3 Litern Wasser erklimme ich den Tafelberg ( ca. 300 Höhenmeter ) und geniesse oben dann die Ruhe und die Sicht. Wobei letzter wieder nicht besonders ist und erster durch die Rangkämpfe einer Herde Paviane ziemlich schnell vorrüber ist... Anschliessend geht's noch ein paar markierte Wanderwege durch den am Fusse des Bergs liegenden Park und dann schnell wieder an den Pool auf der Hohenfels Camping Site....
16.09.2004 16:30 Noch schnell zu Mittwoch abend:
Gegen 18:00 fragt mich Sybille, ob ich denn nicht Lust hätte, mit ihr und Rosi ( der Schwester vom Fritz ) auf die Jagdfarm zu fahren, auf welcher Fritz ( der Ösi ) zusammen mit Roland und dem Eigner der Farm zur Jagd ist. Na klar, warum nicht. Unterwegs noch schnell nach Otjiwarongo, die Mutter einladen ( dabei erwischt uns ein sehr lokales Unwetter, und es fallen auch drei Tropfen Wasser; Stimmung so, dass ich in D sagen würde: "In zwei Minuten fängt es an zu schütten" aber es schüttet nicht .... ) und dann geht es ( mit einem PKW ) auf zur Farm: 17 km übelste Waschbrett-Piste !! Dort treffen wir schon Fritz, welcher es doch tatsächlich geschafft hat, einen doch beachtlichen Keiler zu erledigen. Die Frauen bereiten den Braai vor und die Männer fachsimplen über die Jagd...
Gegen Neun fängt es dann doch an zu gewittern, allerdings nur Trockengewitter, wobei sich die Farmeigentümer immer wieder besorgte Blicke zu werfen: Die Blitze "fallen" alle senkrecht, und das heisst bei der Trockenheit: es fängt dann sicher auch irgendwo an zu brennen. Genau so geschieht es: Über "Buschfunk" ( Walkie Talkies mit aufgebohrter Reichweite ) kommt die Botschaft, dass es auf der Nachbarfarm schon brennt, und ein Blick in die Richtung zeigt auch schon den Feuerschein... Nun geht's ziemlich rasant: Die Feuerspritze wird auf eine Pickup gehieft, die Ersatzräder auf dem Dach festgebunden, Sprit überprüft und dann geht es in höllischem Tempo, immer kurz vor dem Achsbruch, Richtung Feuer. Fritz fährt beim Farmer mit, ich folge mit Roland ( wobei wir das Tempo nicht halten können ... ). Am "Brandherd" angekommen, sind schon einige andere Fahrzeuge da, und die Farmarbeiter sowie der sich plötzlich drehende Wind haben das Feuer schon fast gelöscht. Die Spritze wird nicht mehr gebraucht, und wir fahren wieder zurück ... Wenn der Wind sich nicht gedreht hätte, erfahre ich später beim Braai, wäre die einzige Möglichkeit gewesen, ein ( oder auch drei oder vier ) Gegenfeuer zu entzünden, und zu hoffen, dass man diese mit der Spritze unter Kontrolle behält. Hier im mittleren Norden steht das Heu glatt einen halben Meter hoch auf dem Halm und ist trocken wie Zunder.... Der Braai ist lecker, und wir trinken auf Fritz sein Jagdglück sowie sowie das erfolgreiche "Feuerlöschen" ...
Donnerstag wird geruhsam ausgeschlafen, bevor es gg. eins auf ein Farmtour geht. Ich wurde inzwischen von Fritz & Rosi sowie Roland & Sybille eingeladen, sie auf der 3-Tagestour Etosha zu begleiten. Natürlich zugesagt, und so nehme ich heute an der Farmtour teil, eigentlich nicht in der Hoffnung, in der Mittagshitze überhaupt etwas zu sehen. Aber es lohnte sich dann doch: Neben einigem Interssantem zur Farm selbst, gab es immerhin ein paar Kudus zu sehen :)
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