Namibia - September - Dezember 2004 zurück zur Übersicht

17.09.2004 16:30 Abfahrt nach Etosha; Stop in Otjiwarongo zum Einkaufen und Tanken, dann weiter nach Norden. Unterwegs sieht man noch die Reste des anderen großen Farmbrandes in der Nähe von Otavi. Kurzer Stop am Otikoko-See ( dort liegen noch Waffen der Deutschen im See ( wovon aber nix mehr zu sehen ist )); Ankunft Namutoni ( großes Theater seitens Sybille: die Reservierung war zwar da und auch bezahlt, aber als "canceled" im Computer. Zeltplatz zu bekommen war kein Problem, allerdings voll von Holländern... Abenddrive rund um die Fisher's Pan und nach Tsumcor, alle möglichen Antilopen, ein paar Schakale und zum Abschluss eine Elefantenfamilie direkt am Wasserloch Tsumcor. Abends lecker Braai bei den anderen am Bungalow.
18.09.2004 16:30 Fahrt von Namutoni nach Okaukuejo mit Stop in Halali; zum Auftakt in Koinachas wartende Geier, lauernde Schakale, aber um was es ging, liess sich nicht mehr feststellen. Ein paar kämpfende Oryx-Antilopen ( die man eigentlich immer nur allein sieht ), die üblichen Antilopen, am Wasserloch Kalkheuwel Giraffen, Zebras, Gnus und eine Fleckenhyäne, welche von den Gnus nicht ans Wasserloch gelassen wurde. Kurz vor Halali dann ein Wasserloch mit einer großen Gruppe Elefanten, darunter etlichen jungen, welche sich sichtlich wohl fühlten, mal wieder im Schlamm baden zu dürfen ... Kribbelig wurde es erst, als eine ältere Elefantendame der Meinung war, sich von der Gruppe zu verabschieden und Richtung "gaffender" Touristen herüber kam.... Als sie dann direkt auf mein Auto zu kam, wurde mir schon ein wenig anders... Aber sie bog 2 m vorher ab und liess sich die Zweige eine Büsches schmecken, bevor sie ganz das Weite suchte ....
Nach dem Lunch in Halali dann dort am Wasserloch eine große Elefantenherde und unterwegs wieder ein einsames Elefantenpärchen, welches sich offensichtlich gestört fühlte .....
19.09.2004 Fahrt von Okaukuejo nach Outje, dort letztes Mittagessen mit Roland & Sybille und Fritz & Rosi; Weiterfahrt allein in Richtung Khorixas. Unterwegs Stop an der Vingerklip-Lodge mit der Spontan-Entscheidung, für 857 Nam$ eine Nacht zu bleiben. Treffe Uwe wieder ( Pension Uhland ), lerne Professor, Doktor, Pfarrer und den Bürgermeister kennen. Bouldern an der "Haus"-klippe ( zu lange gezögert mit dem Klettern, und plötzlich war es dunkel....); Nächtliche Diskussionen über die Jagd ( mit Marlies und Ulrich ( Anästhesist; Weltenbummler, 15t-MAN-Wohnmobil ))
20.09.2004 Fahrt von der Vingerklip-Lodge nach Sesfontain; vorher direkt an der Vingerklip gebouldert... Es fehlt echt jemand zum Klettern hier ....
Ansonsten ist die Lodge selbst und v.a. die Lage ziemlich ideal.... aber der Preis .....
Von Khorixas nach Palmwag echt beschissene Pad, von Palmwag bis Sesfontain geht es .
Übernachtung auf dem Campingplatz des Deutschen Forts.
21.09.2004 Nach Auftanken und Luftaufpumpen ( lassen )Weiterfahrt nach Epupa; bis Okongwati easy, die letzen 75 km ein Krampf ( für die letzten 150 km 3 h, die ersten 80 waren nach einer Stunde geschafft ...). Das Camp vom Fritz Schenk ( von Roland empfohlen ) ist voll, also auf das andere Camp ausgewichen; nur Deutsche, der Kunene ist voll, am anderen Ufer ein Krokodil...
22.09.2004 Epupa - ich bleibe noch einen Tag, obwohl sich das ganze Camp offenbar gesagt hat, heute ist Abreise. Komme mit einem Namibier und einem Deutschen in Kontakt, die zwar zusammen, aber auch jeder mit seinem eigenen Auto unterwegs sind. Da sie sogar über einen eigenen Stromgenerator verfügen, hänge ich meine Kühlbox mit dran, was zur Folge hat, dass meine Batterie fast leer ist ( offenbar konnte die Kühlbox nix mit dem Strom des Generators anfangen ... )
Vebringe den Tag damit, faul zu sein, den Wasserfall zu geniessen, ein wenig unterhalb des Falls zu klettern ( nur um bessere Bilder zu machen ;-) )
23.09.2004 total bewölkt, nachts blies ein Nordwind fast das Camp weg... Fahrt zur Kunene River Lodge, erst zurück ( die ganzen besch... 80 km ) und dann wieder nach Norden. Unterwegs an den Zebrabergen vorbei, aber wegen der schlechten Sicht und der Wolken nur ahnen können, warum sie Zebraberge heissen. Kurz vor Swartbooijsdrift steht man dann am Abhang zum Tal des Kunene und fragt sich, warum ringsum alle so trocken ist, und unten im Tal ist alles Grün .....
24.09.2004 Verbringe den Tag damit, eine optimale Position für die Kühlbox zufinden, faul herumzuliegen und nichts zu tun. Ach ja, auf Vogel-Pirsch gehe ich noch... Ausser den kleinen Piepmätzen ( um jetzt 'mal nicht von Vögeln zu reden ... ) kann man hier nämlich absolut nix weiter tun. Aber die Lage der Lodge und des Camps sind einmalig. Alles grün, selbst Bananen und Bambus wachsen hier ... Erholung pur ....
25.09.2004 Genau wie am Vortag erhole ich mich .... :)
Habe hier im Camp die beiden vom Epupa-Camp wieder getroffen, und wir fachsimpeln ein wenig über die Vor- und Nachteile unserer beiden Kameraausrüstungen ( ich Nikon, er Canon ) ... Kommen zu dem Schluss, das alles Ansichtssache ist .... Die beiden wollen morgen in einem Ritt an den Brandberg fahren, dort bis Dienstag früh bleiben und fragen mich, ob ich nicht mitkommen wolle. Eigentlich ja schon, aber nicht in einem Zug; dafür brettern mir die beiden zu sehr. Also beschliesse ich, mir Zeit zu lassen, und das Ganze in 2 Tagen zu machen...
26.09.2004 Fahre früh los, Richtung Osten, will die Ruacana Falls noch sehen. Nach 1,5 h angekommen, aber nix mit Falls. Das Kraftwerk zieht sämtliches Wasser, so dass die Fälle furz-trocken sind .... Nach kurzem Tankstopp in Ruacana selbst, geht es auf die C35 Richtung Süden, bis kurz vor Kamanjab, zum Ermo Game Park.
Die Lodge selbst ist voll, aber ich wollte ja eh' nur campen. Und so wird noch Wasser in die Tanks gefüllt und ich habe den ca. 5 km entfernt liegenden Campingplatz für mich allein :) Na ja, nicht ganz. Zum Sonnenuntergang kommen die Leute vom Game Drive zum Sundowner in die Lapa des Camps, alles Deutsche, wie fast überall... ( wenn ich nicht gerade das ganze Camp fuer mich habe ... )
Das Camp selbst ist schon nicht schlecht, auf einem Hügel gelegen, mit Wasserloch und freiem Blick aus der Dusche über den Süd-Westteil der Etoshapfanne ....
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