Namibia - September - Dezember 2004 zurück zur Übersicht

06.11.2004 Nachtrag: Am 4.also zur Spitzkopppe gefahren. Ueber Henties Bay und dann den direkten Weg. Es ist ja nicht so weit, waren also am zeitigen Nachmittag da. Zuerst 'ne Runde um die Spitzkoppe gedreht, dann eine Campsite gesucht (und gefunden). Zelt aufgebaut, in der Hoffnung, dadurch evtl. nach uns ankommende Touris fernzuhalten, und Richtung Bushman's Paradise in den Pontoks aufgebrochen. Der Aufstieg ist trotz Kette ziemlich steil, und da auch das Land ringsum ziemlich gruen ist, ist Bushman's Paradise nicht so spektakulaer,wie es sein koennte. Selbst von den Felszeichnungen ist nicht mehr viel zu sehen, zu viele Touristen...
Wir laufen bzw. klettern eine kleine Runde und nehmen zum Abstieg einen nicht ganz direkten, dafuer aber weniger steilen Weg. Auf dem Weg zureuck zum Zelt noch ein Abstecher zur bridge, einem Felsen welcher sich wie eine Bruecke ueber einen anderen Felsen legt. Kaum angekommen am Zelt, trifft auch schon ein Overlander ein,welcher ueberhaupt keine Hemmungen hat, sich unmittelbar in unsere Zufahrt zu stellen. Als dann die Touris (wie immer, Hollaender...) ausschwaermen, um Plaetze fuer die Zelte zu suchen und uns dabei regelrecht einkreisen, ergreifen wir die Flucht. Das Zelt abbauen, ins Auto stopfen und abmitten durch die Hollaender (die das offenbar gra nicht 'mal merken) ist eins. Wir finden ein paar hundert Meter weiter eine Campsite, die am vormittag noch nicht frei war,und wo auch nur ein Auto + Zelt 'reinpasst. Nun koennen wir also doch noch die Ruhe, den Sonnenuntergang und das Abendessen geniessen...
Am Morgen des 5. dann gemuetliches Aufstehen, fruehstuecken, wir wollen zum Brandberg und das sind ja nur ca. 130 km... Die Fahrt (inkl. Tankstop in Uis) verlaeuft ohne Vorkommnisse, wenn man 'mal davon absieht, dass das rechte Hinterrad platt ist,als wir in der White Lady Lodge ankommen. Mit Unterstuetzung zweier Angestellter ist es aber gegen eins der Reserveraeder innerhalb von 10 Minuten getauscht. Wir checken ein, und fahren zur Campsite, die diesmal nicht so leer,eigentlich sogar relativ voll ist ... Den Nachmittag verbringen wir mit Erholung und dem Versuch, den Fehler in der nicht mehr funktionierenden Zentralverriegelung zu finden. Dies gelingt zwar nicht, dafuer finde ich den Steckkontakt zu dem Lautsprecher, welcher beim Ueberschreiten von 120 km/h ein nervtoetendes Piepen von sich gibt .... Zum Sundowner sitzen wir gemuetlich an der Bar der Lodge. Im Nachhinein stellen wir fest, dass es eigentlich sinnvoller gewesen waere, noch 'mal nach Uis zu fahren (45km), um den Reifen gleich reparieren zu lassen, denn es ist Freitag .... Heute, also am 06.11. brechen wir zeitig auf, wollen noch die White Lady sehen. Also zum Eingang, 50 Nam$ bezahlen und zusammen mit zwei deutschen und einem einheimischen Führer brechen wir auf ( nachdem wir zurück geschickt wurden: wir müssen(!) Wasser mitnehmen, bei einem "Spaziergang" von ca. 1h ... ). Der Hinweg verläuft unspektakulär, es geht im Revier durch den Sand und es ist relativ kühl, es hat sich zugezogen. Die White Lady selbst ist schon beeindruckend, zumal sie auch nicht mehr hinter einem Absperrgitter ist, sondern nur noch ein normales Geländer die Touristen hindert, sie zu begrapschen ...
Auf dem Rückweg dann einen Caracal entdeckt: eine der vier großen Katzen (neben Löwe, Gepard und Leopard). Sieht aus wie ein Luchs mit seinen buschigen Ohren (nach deutscher Übersetzung im Etosha-Führer ist es auf deutsch ein Wüstenluchs...). Beim Betrachten der Bilder geraten die Einheimischen am Gate in Verzückung und wollen, dass ich mit dem Motiv Postkarten erstelle, welche sie dann an die nächsten Touris verkaufen können. Ich verspreche, zumindest unserem Guide ein paar Bilder zu schicken und kriege auch seine Adresse.
Die Fahrt geht dann nach Khorixas, nachtanken, einkaufen und weiter zum Petrified Forest ( der Reifenservice hat naemlich schon zu :( ). Während Jana sich die versteinerten Baumstämme anschaut, versuche ich 'rauszufinden, was am linken Vorderrad manchmal verdächtig klappert. Kann aber nix entdecken... Eigentlich wäre nun die nächste Station im Touri-Programm Twyfelfontein, allerdings ist es jetzt so heiss geworden, dass Jana keine Lust hat und ich (hab es ja schon gesehen) schliesse mich an ... Also direkt weiter zum Mowani Mountain Camp. Schattiges Plaetzchen suchen, einrichten, Auskosten der Busch-Dusche, dann zum Sundowner auf den Berg geklettert... Später am Feuer liegen wir in unseren Stühlen und schauen Sterne und Sternschnuppen...
07.11.2004 Eigentlich wollen wir, obwohl Sonntag, zeitig los. Aber die Sonne weckt uns nicht, sondern versteckt sich hinter Wolken, und die kühle Luft vom Atlantik lässt uns noch 'ne Weile im Schlafsack liegen. Gegen 10:00 brechen wir dann endlich auf,heute soll noch Etosha erreicht werden. Aber durch das Entfernen des Piepsen beim Überschreiten von 120km/h und die Teerstrasse kommen wir gut voran, so dass selbst der Abstecher zur Vingerklip noch drin ist. Kurzer Stop dort, hochkraxeln bis zur eigentlichen Klippe und wieder einmal wundern, wie grün Namibia sein kann. Schon die ganze Fahrt über ist es aufgefallen, alle Bäume und Büsche tragen frisches grün ... und das nach einem Regen ... Weiter geht die Fahrt nach Outjo, wo wir im Etosha Garden Hotel Mittag machen (mittlerweile ist es auch schon 14:00...) Leckeres Kudu-Steak :)
Kurz vor vier dann Einfahrt in den Etosha-Nationalpark. Wir nutzen die Zeit, und drehen gleich am Anfang eine klitzekleine Runde, es gibt Zebras, Giraffen und diverse Antilopen. Wir fahren zum Camp Okaukuejo, checken ein, bauen ein Zelt auf und fahren zum abendlichen Game-Drive wieder raus. Zuerst auf dem Weg zur Pan völlig unspektakulär ganz junge Oryx-Antilopen, dann am Wasserloch Nebrownii ein Löwe. Ein Prachtexemplar von Männchen, welcher die umherstehenden Oryxe vom Saufen abhält. Auch die drei Schakale kommen nicht ans Wasser. Und noch während wir den Pascha betrachten, kommt seine gesamte Sippe zum Saufen: 6 Weibchen und 3 Halbwüchsige kommen ans Wasser getrottet und fangen an zu saufen. Wir entdecken dann noch ein weiteres Pärchen ein paar hundert Meter weg, so dass wir am ersten Abend, am ersten Wasserloch11 Löwen "abhaken" können. Wir bleiben und geniessen den Anblick (unterbrochen durch bisweilen stürmischen Winde, durch welche man manchmal gar nichts mehr sieht), bis die Schliesszeit der Gates uns auf den Heimweg zwingt.
Zurück im Camp, hat der Wind das Zelt fortgeweht und andere den Platz besetzt (oder umgekehrt...), so dass wir uns einen neuen Platz suchen müssen. Gar nicht so einfach, im Gegensatz zu Mitte September ist es rappelvoll. Nach dem Essen dann noch auf zum Wasserloch, um mit Amarula auf die Löwen anzustoßen und die Tiere dort zu beobachten: Zuerst ein paar Giraffen, kommt dann noch ein Rhino mit seinem Jungen...
08.11.2004 Heute morgen klingelt dann der Wecker um 5:35, pünktlich 6:15 macht das Gate auf und wir fahren schnurstracks nach Nebrownii. Und wie der Zufall es so will, die Löwen sind noch da!!! Zumindest fast alle, insgesamt 10 heute morgen, wobei sich jetzt zwei Männchen mit der Gruppe tummeln. Aber von Tummeln kann eigentlich nicht die Rede sein, eigentlich ist es nur faules herumliegen und ab zu mal zu den Touris gucken ... . Nach 'ner Weile machen sich die Löwen davon, Richtung Strasse. Alle mann hinterher, nur mir passiert es, dass ich beim Rückwärts-Rausfahren den hinter mir stehenden ein bischen ramme und sein "Bullenfänger" einen Kratzer bekommt. Der Fahrer, besser gesagt seine Frau, macht gleich ein Riesen-Trara, so von wegen Mietwagen und teuer und so, ich drück ihm die Karte meiner Mietwagenagentur in die Hand, sollen die sich erst 'mal darum kümmern. Dann doch noch zur Strasse gekommen, sind die Löwen nur noch ca. 2 Meter von uns entfernt. Allerdings verschwinden sie so nach und nach alle in der Unterführung (welche wohl, wenn es denn 'mal regnet, dafür sorgen soll, dass die Strasse nicht weggespült wird). Offenbar gibt diese auch ein hervorragendes schattiges Plätzchen für mindestens 6 Löwendamen ab; nur die beiden Männchen bleiben draussen... Der eine verschwindet dann in weiter Ferne im Unterholz, der andere legt sich ca. 2 Meter vom Eingang entfernt schlafen und fahren endlich weiter ... Über Gemsbokvlakte (diverse Antilopen, Gnus, Zebras; u.a. ein Oryx, welches sich mit einem jungen Gnu rumbalgt) führt der Weg nach Olifantsbad, wo auch wirklich eine Gruppe Elis gerade ein Morgenbad nimmt. Drei ziemlich junge, zwei Halbwüchsige und fünf Ausgewachsene Elefanten teilen sich das Wasserloch mit Giraffen, Zebras, Oryx, Kudus, Kuhantilopen (red hartebeest) und den unvermeidlichen Springböcken. Nach 'ner reichlichen Stunde fahren wir weiter und errichen gegen eins endlich Halali. Einchecken, Platz suchen, Wäsche waschen, am Pool 'rumhängen. Den ganzen Nachmittag sieht es dann so aus, als würde gleich ein Wolkenbruch herunterkommen, aber ausser ein paar vereinzelten Tropfen passiert hier nix weiter. Wir führen unsere Tagebücher und bewegen uns so wenig wie möglich. Zu vorgerückter Stunde schauen wir noch 'mal am Wasserloch vorbei, aber ausser ein paar Schildkröten bewegt sich nix (obwohl auch die sich eigentlich nicht viel bewegen...). Doch dann, plötzlich, stehen Mutter Rhino mit einem Jungen am Wasserloch. Doch nach 'ner halben Stunde sind sie wieder weg und es passiert die nächste Stunde nix mehr; also gehen wir schlafen.
09.11.2004 Heute gings von Halali nach Namutoni, inklusive frühem Aufstehen. Als erstes werden wir zu unseren Camp-Nachbarn gerufen, welche beim Zelt abbauen einen Skorpion unter ihrem Zelt fanden ... Der morgendliche Game-Drive verläuft dann anfangs ziemlich unspektakulär: ein paar Giraffen und Zebras im Busch (immerhin, nicht am Wasserloch!), doch dann sind ziemlich wilde Fahrspuren im Sand zu sehen. Zuerst nix zu sehen, und die Spuren scheinen auch vom Vorabend zu sein, aber dann entdecken wir doch die Gruppe von 5 Löwinnen, welche sich in den Schatten der Büsche zurückgezogen haben. Da sie nix weiter tun, fahren wir 'nach 'ner halben Stunde erstmal zum Etosha Pan Lookout, dem Endpunkt einer markierten Route, die direkt in die Pfanne führt. Wirklich plattes Land, weiß flimmernd bis zum Horizont. Dann wieder zu den Löwinnen, welche zwar noch da sind, aber sich mittlerweile noch tiefer verkrochen haben. Also fahren wir weiter Richtung Namutoni. Einchecken, Zelt aufbauen, Pool. Zum Abenddrive gg. 17:00 sind wir wieder unterwegs, diesmal die Runde um die Fisher's Pan. Aber ausser einem am Weg liegenden Schakal nix zu sehen. Beim Abstecher Richtung Tsumcor entdecken wir dann noch ein paar Giraffen und Impalas, und direkt am Wasserloch (eigentlich ja doch eher abseits, im Schatten unter den Büschen) liegt noch eine Löwin. Als sich diese dann erhebt und zielstrebig durch den Busch Richtung Hauptstrasse zieht, fahren wir ebenfalls dorthin: Sie trifft sich mit einer anderen Löwin und zu zweit schreiten sie die Strasse entlang, bevor sie sich zu einer Rast entschliessen. Aber offensichtlich genervt durch die Touris, ziehen sie sich dann doch in den Busch zurück. Wir müssen auch zurück ins Camp, da die Tore schliessen ...
10.11.2004 Bei der Ausfahrt aus dem Etosha National Park entdecken wir hoch im Baum noch einen Geier, ansonsten verläuft die Fahrt von Namutoni zum Hohenfels Camp ziemlich unspektakulär. Im Camp werden wir von den Angestellten begrüßt, Roland ist in Otjiwarongo unterwegs. Wir telefonieren kurz und warten dann, bie er eintrifft. Nach großem Hallo und Austausch diverser Neuigkeiten lasse ich mir von Roland den Weg zur Hohenfels Garage erklären und er macht auch gleich 'nen Termin dort aus. Ich will einfach sichergehen, dass das Geklappere vorn links nichts Ersthaftes ist. Ausserdem muss ich den kaputten Reifen endlich reparieren lassen. Beim Loasfahren Richtung Otjiwarongo begegnen wir neu einreffenden Gästen... In Otji setze ich Jana zum Shopping ab, fahre zu QualityTyres (nach 5 Minuten ist der Reifen wieder "wie neu") und anschliessend zur Hohenfels Garage. Auf der Rampe entdecken wir die Ursache des Klapperns: Das Blech zum Schutz des Vorderachs-Getriebes ist nicht mehr richtig fest... Ausserdem klappert ein Antriebs-Lager vorn rechts, welches eigentlich repariert werden müßte. Nach Rücksprache mit Caprivi Car Hire wird dies aber nicht getan, es ist "nur" bei eingeschaltetem 4x4 nötig, und das fahre man ja eh nur ganz langsam... Zurück im Camp (nachdem ich Jana unterwegs wieder aufgelesen habe), machen wir Abendessen und sitzen bis elf mit den beiden anderen Pärchen (2 Wessis und 2 aus Weissenfels) in der Lapa, quatschen über Namibia und trinken Bier und Rittmeister (letzteren als Regenmacher, und prompt fängt es auch an zu regnen...)
11.11.2004 Heute fahren wir relativ zeitig los, wollen zur Anib-Lodge bei Mariental. Unterwegs stop in Okahandja, Jana geht auf dem Curio-Markt shoppen... Nach 1,5h kommt sie mit drei Giraffen und etlichen Kleinigkeiten wieder, und es geht weiter nach Windhoek. Dort eine kurze City-Rundfahrt, während es mal wieder regnet. Ohne große Pause dann Richtung Süden zur Anib-Lodge. Wir kommen pünktlich zum Game-Drive, sehen aber so gut wie gar nix, der Auftakt bildet ein Löffelhund, gefolgt von einer Schildkröte. Es folgen weiter: Gnus und Springböcke. Den Höhepunkt bildet eine Schlange, welche sich erst unter Steinen und dann unter dem Auto verkriecht... Zum Abschluss gibt es Regen zum Sundowner, gefolgt von einer Gruppe Oryx-Antilopen. Zum 4-Gänge-Dinner: Hühnerleberpastete, RoteBeeteSuppe, Springbockrückenfilet mit grünen Bohnen + Nudeln, Weinschaumcreme; # dazu einen 2002 La Cave Merlot ... Hinterher stehen wir noch eine Weile an der Bar und quatschen mit den Pächtern ...
12.11.2004 Bei der Ausfahrt aus der Lodge ist das Klappern vorn links wieder zu hören; nach ausgiebiger Kontrolle wird auch die Ursache gefunden: die obere Befestigung des Stoßdämpfers ist dabei, sich komplett zu verabschieden ... Kurze Nachfrage auf der Lodge, dann geht es nach Mariental, Jana geht Einkaufen, ich fahre zur Werkstatt. 10 Minuten und 20 N$ später treffen wir uns wieder und es geht weiter Richtung Süden, nach Keetmannshoop. Erst zur Besichtigung des Köcherbaumwaldes, dann in den Ort zum Volltanken. Wir verlassen die Teerpad und es geht nun Richtung Osten weiter zur Grenze nach Südafrika. Der Grenzübertritt klappt problemlos, der südafrikanische Police-Officer gibt uns noch eine Strassenempfehlung, welche sich als richtig gut herausstellt. Anstatt richtig schlechter Gravelpad ist diese Strasse in gutem Zustand, und wir brauchen bis zum Abzweig nach Norden zum Kalahari Game Park anstatt 2,5 nur 1 Stunde. Die Piste nach Norden ist dann zwar besser als noch vor 4 Wochen, trotzdem noch lange nicht als gut zu bezeichnen... Letztlich kommen wir relativ zeitig in Twee Revieren an, checken ein, bauen das Zelt auf und gehen auf den abendlichen Gamedrive. Dieser entpuppt sich als eigentlich nicht notwendig, wir sehen ausser Springböcken nix. Wir entschliessen uns, trotz vorgrückter Stunde eine komplette Runde zu fahren und heizen ziemlich durch die Dünen, entdecken aber kurz vor Schluss doch noch etwas interessantes: mitten auf der Strasse wärmt sich eine Puffodder auf !!!
14.11.2004 Gestern ging's 5:30 los: Morning Game Drive entlang der Strecke nach Mata-Mata. Aber im Gegensatz zu vor 4 Wochen ist ausser Spring- und Gemsböcken nichts zu sehen. Später entdecken wir Adler und dann endlich auch eine der Katzen, genauer eine african wildcat. Aber auch die hängt nur faul im Baum und schläft. Kurz vor Mata-Mata dann noch eine Eule (whitefaced owl), das war's. Wir machen zeitiges Abendessen (Nudel mit KäseKräuterSauce), um pünktlich zum abendlichen game drive zu kommen, aber selbst da nur ein Adler-Pärchen ....
Heute morgen dann (wg. der Entäuschungen gestern) erst eine Stunde später los, und wir haben Glück: gleich am ersten Waserloch entdecken wir einen Geparden (cheetah) ! Wir begleiten ihn ca. eine Stunde, wobei er sich uns bis auf ca. 3 Meter nähert, um letzen Endes dann doch in den Dünen zu verschwinden... Die nächste Sichtung sind dann eine Familie Füchse (cape voxe), ein Adler, welcher gerade sein Frühstück (Maus) verspeist, eine Herde Gnus sowie eine Familie Sträusse ( die kleinen sehen aus, als wenn es sich um große Eier mit Beinen und Kopf dran handelt; und laufen können die auch noch nicht richtig... ) Gegen 11:30 treffen wir dann an einem der Rastplätze im Park ein (nur an diesen ist das Aussteigen aus dem Wagen (auf eigene Gefahrhin) erlaubt...) und werden von den schon Anwesenden erstmal darauf aufmerksam gemacht, dass in ca. 20m Entfernung drei "big male lions" schlafend unter einem Baum liegen ... Vom Toilettenhäuschen sind sie sehr gut zu sehen, allerdings bewegen sie sich in den folgenden 1,5h so gut wie gar nicht, so dass wir schliesslich doch weiter in Richtung Mata-Mata fahren. Auf dem Weg dorthin dann "nur" noch ein paar Antilopen, ein bischen Regen und am Wasserloch in Nossob ein Sekretär (secretary bird)... Nach dem Abendessen dann noch 'mal kurz ans Wasserloch, aber da ist nur eine Eule ...
15.11.2004 Wir sind zeitig aufgestanden, es liegen bis Augrabies Falls ca. 560km vor uns, und die ersten 170 davon sind auf 50 km/h limitiert... Kurz nach halb sechs fahren wir durch's Gate, und haben erst 'mal einen durchaus sehenswerten Sonnenaufgang miterlebt. Die Höhepunkte der Fahrt sind ein Gepard (wieder an einem Wasserloch) sowie eine Polizeikontrolle kurz vor Twee Revieren (also noch im National Park !!), bei welcher genauestens gecheckt wird, ob die Entfernung vom Camp der letzten Nacht auch wirklich innerhalb der gefahrenen Zeit mit 50 km/h erreicht werden kann ... Nach einer Ermahnung, doch auch wirklich auf das speed limit zu achten, dürfen wir weiterfahren. In Twee Revieren dann auschecken, die seeings ins Buch eintragen und schon sind wir auf den Weg nach Süden, nun auch wissend, welches Wetter uns erwartet: in Twee Revieren waren es gestern 42,6°C und es soll weiter südlich noch wärmer sein ...
Vollkommen durchgeschwitzt kommen wir dann auch in Augrabies Fall an, relaxen, sehen uns die Fälle an (sind nicht sonderlich spektakulär, es fehlt halt an Wasser ...) und versuchen uns, in den Pools ein wenig abzukühlen. Als ich Abends noch 'mal telefonieren bin, steht auch schon die Temperatur des Tages an der Tafel: 45,6°C ... Wir beschliessen, morgen zeitig loszufahren ...
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